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GL I

Grundlagen der Gestaltung 1
Farbe: Farbwahrnehmung, Farbsysteme, RGB, CMYK, RAL, Pantone, Übungen

Prof. Felix Beck, Anton Chertkov (Tutor)
Dienstag, 4. Mai 2021
Online Session via Zoom


Housekeeping & Organisatorisches

  1. Überblick zum heutigen Ablauf
  2. Besprechung wichtiger Dinge?
  3. Anwesenheitsliste checken

Prelude zum Thema Farbe

Für welche Farben stehen folgende Marken?

Übungen zum Warmwerden: ‚Unverkrampftes Zeichnen‘

  1. Fertigen Sie eine Zeichnung von einer Ihrer KommilitonInnen an (Dauer: 2x 10 min). Nutzen Sie dafür einen schwarzen Filzstift. Schauen Sie dabei nicht auf Ihr Blatt sondern nur auf den Bildschirm. Zweiter Schritt: Färben Sie Ihre Zeichnung nun farbig mit Wasserfarben ein. Sie dürfen dafür nur die Farben rot und blau verwenden.

    Beispiel von Saskia Kowollik: 


  2. Nehmen Sie nun zwei Buntstifte (rot und blau) und zeichnen Sie nur den Hintergrund mit diesen beiden Farben. Die Person muss als Weißraum auf dem Blatt unberührt bleiben (Dauer: 15 min).

    Beispiel von Saskia Kowollik: 


  3. Zeichnen Sie ein grünes Blatt. Als Vorlage dienen die Daten des Twitterstreams. Benutzen Sie für diese Zeichnung nur zwei Buntstifte in den Farben Gelb und Blau. Sie haben 15 Minuten Zeit.

    Beispiel von Saskia Kowollik: 

Besprechung der Hausaufgaben

Besprechung der Ergebnisse der Hausaufgaben Übung zur Erstellung dreier Farbskalen:

<100% 35px 100px 250px 250px 250px >
Farbskala des gesamten Bildes (inkl. Hintergrund) Fokus auf 5 Hauptfarben des Blattes Verlauf zwischen 3 Hauptfarben des Blattes
Bsp 1
Bsp 2
Bsp 3

Overture zum Thema Farbe

Jedes Material ist grundsätzlich farblos. Durch die physikalische Beschaffenheit der Oberfläche eines Materials wird ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert oder reflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen, die in unser Auge treffen werden dann farbig wahrgenommen. 1)

  • Rot, Gelb, Grün… = bunte Farben (chromatische Farben)
  • Schwarz, Grau, Weiß = unbunte Farben (achromatische Farben)
  • Beispiele von Farbkreisen/-systemen: Aristoteles, Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Itten, Johannes Küppers,…
    farbscheibe_foto.jpg
  • Komplementärfarben
  • Farbton, Sättigung, Helligkeit

Wahrnehmung von Farben

Farben haben bestimmte Auswirkungen auf die menschliche Psyche. So reagieren Menschen unterbewusst auf Farben und farbige Umgebungen. Das Feld wurde in der Vergangenheit ausgiebig wissenschaftlich erforscht (⇒ siehe Literatur auf Sciebo). Es ist bekannt, dass die Farbwahrnehmung abhängig ist vom Kulturkreis, Sozialisation, Erfahrungen, etc. Felix berichtet von Beispielen zur symbolischen Bedeutung der Farbe Weiß in Europa und Indien und spricht über das lila Titelblatt eines Magazins (Dieses musste lila sein, da es an einem Donnerstag publiziert wurde).

Beschreiben Sie Sie die Eigenschaften (Konnotation), die in der westlichen Welt den Farben zugeschrieben werden:
Beispiel Gelb ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften
Beispiel Grün ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften

Mischungsarten von Farben

beispiel_farbsysteme.jpg

Additive Farbmischung

Man spricht von additiver Farbmischung, wenn es sich um sogenannte Lichtfarben handelt. Diese kommen als sogenanntes RGB-Modell beispielsweise bei Bildschirmen, Projektoren, Farbdisplays, etc. zum Einsatz: Die Primärfarben (Rot, Grün, Blau = RGB) ergeben dabei in unterschiedlichen Mischungen alle anderen möglichen Farben. Durch das Mischen jeweils zweier Primärfarben entstehen die Sekundärfarben:

Grün + Blau = Cyan
Rot + Blau = Magenta
Rot + Grün = Gelb/ Yellow

Diese drei Sekundärfarben ergeben wiederum die Primärfarben für die subtraktive Farbmischung (s.u.). Sobald alle Farben übereinander liegen ergeben diese Weiß. Ist das Licht weg, sprich es werden keine Lichtwellen mehr ausgesendet, ist die Farbe Schwarz.

  • Referenz: Projekt 2hoch8, Licht-Pfeil bestehend aus 256 RGB LEDs, Felix Beck, 2008
    rgb_pfeil_01.jpg rgb_pfeil_02.jpg

Subtraktive Farbmischung

Man spricht von subtraktiver Farbmischung, wenn sich Farben auf Oberflächen oder Objekten – auf Körpern – befinden (Körperfarben) und diese, wie oben beschrieben, auftreffendes Licht absorbieren und reflektieren. Ein Körper, der kein Licht reflektiert erscheint als schwarz, und einer, der alle sichtbaren Lichtwellen voll reflektiert als weiß, weniger voll etwa als grau. Die Primärfarben sind Cyan, Magenta und Gelb/Yellow (=CMY). Überdecken sich diese beispielsweise im Druck ergeben sich folgende Sekundärfarben:

Magenta + Gelb = Rot
Cyan + Gelb = Grün
Cyan + Magenta = Blau

Mischt man alle drei Farben zu gleichen Teilen entsteht ein sehr dunkles grau-braun (und noch kein schwarz). Aus diesem Grund und für besseren Kontrast/Farbtiefe verwendet man im Druck eine vierte Druckfarbe: Schwarz/Black.

Referate

Gerrit Rietveld (Rot-Blauer Stuhl) Janine
Onformative (Samsung Ambient) Miu-Ho

Übung zum Nah-Fern Kontrast

Farben können die Wahrnehmung von Räumen verändern 2). Farben können entspannen, aggressiv oder Räume kälter oder wärmer erscheinen lassen. Auch werden Farben vom menschlichen Auge als unterschiedlich entfernt wahrgenommen. Rote Töne wirken näher, blaue Töne beispielsweise weiter entfernt. So kann man gezielt Räume länger, breiter, oder kürzer erscheinen lassen. Öffnen Sie folgendes PDF in Illustrator. Erzeugen Sie durch Verändern der Wand-, Boden- und Deckenfarbe verschiedene Raumvarianten und untersuchen Sie wie diese wirken. Erstellen Sie eine Reihe bei der der Raum in einer Reihe von sehr klein bis möglichst groß wirkt. Benutzen Sie speziell die folgende Farbreihe: Rot, Orange, Gelb, Gelbgrün, Grün, Blau. Beschreiben Sie der Gruppe Ihre Eindrücke.

Beispiel:

Hausaufgaben

  1. Beenden Sie die heutigen Übungsaufgaben: a) Zeichnungen der KommilitonInnen mit überlagernden Farbkontrasten, b) blau-gelbes Blatt ,c) Übung zum Nah-Fern Kontrast. Dokumentieren Sie diese in Ihrem Workbook und laden Sie das Ergebnis in Ihren Sciebo Namensordner.
  2. Lesen Sie folgende PDFs (siehe Sciebo):
    – Die Geschichte der Farben 3)
    – Das ABC der Farbe 4)
    – Vom Papier zum Internet 5)
1)
Die Grundlagen des Gestaltens, Seite 156/157, Roberta Bergmann, Hauptverlag, 2016, Bern
3)
Die Geschichte der Farben, Alexandra Locke, Prestel, München, 2019
4)
Das ABC der Farbe, Markus Wäger, Rheinwerk, Bonn, 2019
5)
Vom Papier zum Internet, Einführung in Techniken der grafischen Industrie und des digitalen Publizieren, Andreas Nilitschka, Verlag Niggli AG, Liechtenstein, 1997
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