hardmood.info

A DokuWiki flirting with bilingualism to chronicle Prof. Felix Beck's courses and academic antics.

User Tools

Site Tools


09_11_21

This is an old revision of the document!


GL I

Grundlagen der Gestaltung 1
Farbe I.: Farbwahrnehmung, Farbsysteme, Farbmischung (CMYK, RGB), Farbkontraste

Prof. Felix Beck, Anton Chertkov (Tutor)
Dienstag, 9. November 2021


Prelude: Housekeeping & Organisatorisches

  1. Am Dienstag, den 23. November findet während der Kurszeit die Aufnahmeprüfungen zum SoSe22 statt finden. Aus diesem Grund wird es kein normales Seminar geben können. Stattdessen wird Tutor Anton Chertkov in dieser Zeit einen Workshop anbieten. Da aus dem Grund der Aufnahmeprüfung auch weitere Kurse in dieser Woche ausfallen, haben die GL Lehrenden sich darum bemüht, dass Sie als kleine Zusatzveranstaltung eine Einführung in die Druckwerkstatt der MSD bekommen. Diese haben Sie wegen der Corona Maßnahmen bisher nicht bekommen. Es handelt sich dabei, wie beim Tutoren Workshop auch, um eine Pflichtveranstaltung. Da die Druckwerkstatt nur kleine Gruppen aufnehmen kann mussten wir Sie dazu in Gruppen aufteilen. Sie werden also zu folgenden Uhrzeiten die Einführung bekommen:
    • 9:00 – 9:20 Uhr: Bornhöft | Eickmeier | Hurling | Kozlova | Nowakowski|
    • 9:20 – 9:40 Uhr: Rindle | Schumann | Sommerfeld | Suchanek | Telscher|
    • 9:40 – 10:00 Uhr: Teske | Uysal | Walton | Zachos|
  2. Dokumentationsbilder der CNC-Fräs Aktion ⇒ hier, Prof. Felix zeigt außerdem Videos
  3. Nachbesprechung zum Tausendfüssler auf Irrweg (drei noch fehlenden Studi Arbeiten)
  4. Mini-Übung: Sie brauchen ein DIN A4 Blatt, Buntstifte oder alternativ andere Farbstifte (blau und gelb) und einen schwarzen Fineliner. Sie haben 15 Minuten Zeit eine farbige Zeichnung Ihrer Kamera (Spiegelreflexkamera, Kompaktkamera, Smartphone…) zu erstellen. Benutzen Sie dabei nur die Farben Blau und Gelb. Beigeln1) Sie Ihre Zeichnung in einem zweiten Schritt, wie in unterem Beispiel, mit einem schwarzen Fineliner mit den Fachbegriffen, die Ihnen einfallen, z.B. Objektiv, Auslöser, Belichtungszeitenwählrad, Batteriefach, etc.

    1. Posten Sie Ihre fertige Zeichnung in Mattermost.
    2. Wer hat welche Funktionen/Fachbegriffe an den Kameras entdeckt? Wo liegen diese (Vorderseite, Unterseite, etc.)

Referate

Farben und Licht – Farbsysteme Fynn
Farbmischung & Farbkontraste Margo

Jedes Material ist grundsätzlich farblos. Durch die physikalische Beschaffenheit der Oberfläche eines Materials wird ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert oder reflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen, die in unser Auge treffen werden dann farbig wahrgenommen. 2)

  • Schwarz, Grau, Weiß = unbunte Farben (achromatische Farben)
  • Rot, Gelb, Grün… = bunte Farben (chromatische Farben)

  • Mischungsarten von Farben:
    1. Man spricht von additiver Farbmischung, wenn es sich um sogenannte Lichtfarben handelt. Diese kommen als sogenanntes RGB-Modell beispielsweise bei Bildschirmen, Projektoren, Farbdisplays, etc. zum Einsatz: Die Primärfarben (Rot, Grün, Blau = RGB) ergeben dabei in unterschiedlichen Mischungen alle anderen möglichen Farben. Durch das Mischen jeweils zweier Primärfarben entstehen die Sekundärfarben:
      Grün + Blau = Cyan
      Rot + Blau = Magenta
      Rot + Grün = Gelb/ Yellow
      Diese drei Sekundärfarben ergeben wiederum die Primärfarben für die subtraktive Farbmischung (s.u.). Sobald alle Farben übereinander liegen ergeben diese weiß. Ist das Licht weg, sprich es werden keine Lichtwellen mehr ausgesendet, ist die Farbe Schwarz.

      Beispiel: Projekt 2hoch8 (Ein Pfeil aus 256 RGB LEDs), Felix Beck, 2008
      rgb_pfeil_01.jpg rgb_pfeil_02.jpg
      Im oberen rechten Bild ist im hinteren Raum ein weißer Pfeil zu sehen, der nach oben zeigt. Das weiße Licht entsteht durch die additive Farbmischung; die Vermischung der farbigen LEDs (R(ot), G(rün) und B(lauen)), die in Nahaufnahme im linken Bild zu sehen sind, ergeben Weiß. Im vorderen Teil des rechten Fotos ist schemenhaft eine Digitale Kamera Obscura (DCO = Digital Camera Obscura) zu sehen. Man sieht, das sich die Strahlengänge bei Lichteinfall durch das Loch umkehren – der Pfeil steht dementsprechend auf dem Display der DCO auf dem Kopf.

    2. Man spricht von subtraktiver Farbmischung, wenn sich Farben auf Oberflächen oder Objekten – auf Körpern – befinden (Körperfarben) und und diese, wie weiter oben beschrieben, auftreffendes Licht absorbieren und reflektieren. Ein Körper, der kein Licht reflektiert erscheint als Schwarz, und einer, der alle sichtbaren Lichtwellen voll reflektiert als weiß, weniger voll etwa als grau. Die Primärfarben sind Cyan, Magenta und Gelb/Yellow (=CMY). Überdecken sich diese beispielsweise im Druck ergeben sich folgende Sekundärfarben:
      Magenta + Gelb = Rot
      Cyan + Gelb = Grün
      Cyan + Magenta = Blau
      Mischt man alle drei Teil zu gleichen Teilen entsteht ein dunkles grau-braun (und noch kein schwarz). Aus diesem Grund und für besseren Kontrast/Farbtiefe verwendet man im Druck eine vierte Druckfarbe: Schwarz/Black.

  • Beispiele von Farbkreisen/-systemen: Aristoteles, Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Itten, Johannes Küppers,…
    beispiel_farbsysteme.jpgfarbscheibe_foto.jpg
  • Komplementärfarben
  • Farbkataloge: RAL, Pantone, HKS, …
  • Farbe definieren durch Zahlenwerte ⇒ RGB ⇒ Hexadezimalzahlen (⇒ Photoshopbeispiel: #FFFFFF = Weiß, #000000 = Schwarz / = RRGGBB ⇒ Darstellung von 16 Millionen Farben)
  • Farbpsychologie

Farben haben bestimmte Auswirkungen auf die menschliche Psyche. So reagieren Menschen unterbewusst auf Farben und farbige Umgebungen. Das Feld wurde in der Vergangenheit ausgiebig wissenschaftlich erforscht (⇒ siehe Literatur auf Sciebo). Es ist bekannt, dass die Farbwahrnehmung abhängig ist vom Kulturkreis, Sozialisation, Erfahrungen, etc. Felix berichtet von Beispielen zur symbolischen Bedeutung der Farbe Weiß in Europa und Indien und spricht über das lila Titelblatt eines Magazins (Dieses musste lila sein, da es an einem Donnerstag publiziert wurde).

Beschreiben Sie Sie die Eigenschaften (Konnotation), die in der westlichen Welt den Farben zugeschrieben werden:
Beispiel Gelb ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften
Beispiel Grün ⇒ positive Eigenschaften/negative Eigenschaften

Besprechung der Hausaufgaben für heutigen Tag

Hausaufgaben zur nächsten Sitzung

  1. Übung 1: Drei Farbskalen
  2. Schauen Sie den Vortrag “Was hätte Newton auf Goethes Experimente antworten müssen? – Ein spektrales Varieté” von Prof. Dr. Olaf Müller auf Youtube an. Zu sehen sind Newtons Spektrum, Goethes Spektrum, Kantenspektren und das Purpur. Weitere Informationen zu Prof. Olaf Müllers Forschung: www.farbenstreit.de
2)
Die Grundlagen des Gestaltens, Seite 156/157, Roberta Bergmann, Hauptverlag, 2016, Bern
This website uses cookies. By using the website, you agree with storing cookies on your computer. Also you acknowledge that you have read and understand our Privacy Policy. If you do not agree leave the website.More information about cookies
/var/www/vhosts/hardmood.info/httpdocs/data/attic/09_11_21.1636268415.txt.gz · Last modified: 2023/10/17 12:57 (external edit)