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GL I

Grundlagen der Gestaltung 1
Ordnungssysteme: Von der gefundenen Struktur zum Raster

Goldener Schnitt
Komposition 
Layout/Raster 
Papier (Herstellung, Schneiden, Falten, Binden) 
Papierformate 

Prof. Felix Beck, Anton Chertkov (Tutor)
Dienstag, 12. Oktober 2021


Bitte beachten: Bringen Sie zum heutigen Seminar eine Tageszeitung, ein Magazin und ein BuchUnterstrichener Text mit. Bitte beachten Sie, dass wir mit diesen arbeiten wollen und diese auf verschiedenen Seite bemalt werden – also keine Lieblingsbücher verwenden!

Prelude: Housekeeping & Organisatorisches

  1. Überblick zum heutigen Ablauf
  2. Besprechung wichtiger Dinge? ⇒ Dutch Design Week, Talk von Frederik Gmeiner (morgen Abend 19 Uhr, Zoom link: https://fh-muenster.zoom.us/my/hardmood))
  3. Anwesenheitsliste checken
  4. Automatisierter Download von Bildern aus Twitter Stream (how-to)
    1. Kurze Photoshop Demonstration zur Goldenen Spirale
  5. Heutiges Thema läutet den zukünftigen Einsatz des Workbook Template ein! ⇒ kurze Besprechung des Templates

Referate

Der Modulor (Le Corbusier) Louisa M. M.
Papierformate Paula

Erläuterung 'Goldener Schnitt'

Die Goldene Spirale kann aus dem sog. Goldenen Schnitt konstruiert werden. Dieser gilt in der Bildenden Kunst als Ideal für ästhetische Proportionierung. Den Goldenen Schnitt kann man berechnen in dem das Verhältnis einer Gesamtfläche/Länge zum größeren Teil (Major), gleich dem Verhältnis des Größeren zum Kleineren (Minor) setzt. Das ergibt die Formel a / b = ( a + b ) / a.



Die Länge a beträgt demnach ca. 61,8%, die Länge b ca. 38,2%. So entsteht eine irrationale Proportion von Breite zu Höhe im Verhältnis 1:1,618 (gerundet). 1)
Herleitung aus der Natur: Bei Pflanzen beispielsweise sorgt der Goldene Winkel (137,5°) dafür, das jedes Element genug Licht bekommt und nicht vom darüber liegenden verdeckt wird. 2)

Die Fibonacci-Folge

Fibonacci-Folge: 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377… (Was fällt Ihnen bei dieser Reihe auf?)
Das Verhältnis zwei aufeinanderfolgenden Zahlen entspricht nahezu dem des Goldenen Schnittes. Je größer die Summe, desto genauer nähert sich das Verhältnis der aufeinanderfolgenden Zahlen der Goldenen Zahl Phi Φ (≠ Pi (π)) an). 3)

Proportion

Wenn Elemente in ein Verhältnis zueinander gesetzt werden spricht man von Proportionen (lat. proportio = das Ebenmaß / pro=im Verhältnis zu & portio=Portion).

Beispiele aus Buch 'The Golden Ratio' 4)):

DIN Formate

DIN Formate weichen vom goldeneren Schnitt ab: Das Seitenverhältnis der DIN-Format-Reihe A beträgt 1∶√2 (±5:7). Das heißt das Verhältnis der Breite zur Höhe entspricht 1:1,414 (gerundet) oder etwa 5:7.⇒ Faltet man ein solches Papier erzeugt man darüber das nächst kleinere Format. (Frage: Welche Vorteile hat dieses Format?)


Modell der Papierformate A0 bis A8 in originaler Größe im Science-Museum, Barcelona, Bildquelle: Wikipedia

  1. DIN A0: Landkarten, technische Zeichnungen, Aushänge
  2. DIN A1: Flipcharts, Kalender, Schreibtischunterlagen, Plakate
  3. DIN A2: Plakate, Aushänge, Zeitungen, Flipcharts
  4. DIN A3: Zeitungen, Plakate, Kalender, Zeichenblock
  5. DIN A4: Brief- und Druckerpapier, Schulhefte, Schreibblöcke, Magazine
  6. DIN A5: Schreibblöcke, Schulhefte, Karteikarten, Flyer, Bücher
  7. DIN A6: Postkarten, Karteikarten
  8. DIN A7 und kleiner: Notizblöcke, Karteikarten

Pause 15 min

Besprechung der Ergebnisse der Hausaufgaben

Die erstellten 7 Blatt Abbildungen der Blatt-Struktur Übung werden als Originale an der Wand montiert, bzw. mit dem Projektor projiziert und die Ergebnisse in der Gruppe besprochen. Was sind die Gründe für die jeweiligen Layoutlösungen? Erläutern Sie!

Übung Layout und Raster

Herunterbrechen von komplexen Systemen auf das Wesentliche

Diese Übung dient dazu zu verstehen, daß verschiedene Druckerzeugnisse bestimmten übergeordneten Systemen (Raster) folgen. Untersuchen Sie eine Tageszeitung, ein Magazin und ein Buch nach dem jeweils verwendeten Raster:

  1. Bereiten Sie Ihren Arbeitsplatz vor, um an diesem großflächig mit Wasserfarben arbeiten zu können.
  2. Nehmen Sie eine Tageszeitung und wählen Sie eine beliebige Seite. Nehmen Sie ein langes Lineal und zeichnen Sie mit einem dicken Rotstift Linien ein von denen Sie denken, dass diese Teil eines Gestaltungsrasters sein könnten. Zeichnen Sie lieber mehr als zu wenig dieser Linien ein. Untersuchen Sie die Begrenzungen von Elementen zueinander und das Verhältnis der Ränder von Textblöcken etwa zur Blattseite. Versuchen Sie einen Überblick darüber zu bekommen wo Textspalten verlaufen. Welche weiteren Elemente gibt es? (Footer, Header, Seitenangabe, etc.)
  3. Übermalen Sie nun die Inhalte auf der aufgeschlagenen Seite mit Wasserfarben. Malen Sie Dunkelgraue Blöcke an die Stellen an denen Überschriften stehen und benutzen Sie hellgraue Blöcke für Textblöcke und Bilder.
  4. Wiederholen Sie diese Schritte mit einem Magazin und einem Buch.
  5. Was fällt Ihnen auf? Welche Sachverhalte können recht einfach übertragen werden auf beispielsweise nachfolgende Seiten. Was sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Formaten? Welche Anpassungen müßten für Formatadaptionen gemacht werden? Teilen Sie Ihre Ergebnisse mit der Gruppe.

Beispiele Zeitung:


Beispiele Magazin:

Beispiel Buch:

Hausaufgaben für die nächste Sitzung (bis 19.10.)

  1. Aufarbeiten aller bisherigen Übungen. Ziel ist eine bessere dokumentarische Darstellung im Workbook.
  2. Integration der Darstellungen von Prozess und Ergebnissen in das Workbook Template.
  3. Lesen Sie folgende Literatur (siehe Sciebo):
    1. Zusammenstellung Kleines Typografie-Lexikon/Zeichentheorie
    2. Produktprozesse 5)
    3. Corporate Identity 6)
2)
Die Grundlagen des Gestaltens, Roberta Bergmann, Haupt Verlag, 2017
4)
The Golden Ratio, The Divine Beauty of Mathematics, Gary B. Meisner, New York, 2018
5)
Produktprozesse, Entwicklung und Rechtsgeschichten bekannter Deutscher Marken, Sabine Zentek, avedition, Ludwigsburg, 1999
6)
Corporate Identity, Dieter Herbst, Cornelsen Verlag, Berlin, 1999
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